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Philosophie des Geldes
Simmel, G. Philosophie des Geldes / G. Simmel. — Leipzig : Verlag von Duncker & Humblot, 1900. — XVI, 554 S.
Аннотация
Jede Forschungsprovinz hat zwei Grenzen, an denen die Denkbewegung aus der exakten in die philosophische Form übergeht. Die Voraussetzungen des Erkennens überhaupt, wie die Axiome jedes Sondergebietes verlegen ihre Darstellung und Prüfung aus diesem letzteren hinaus in eine prinzipiellere Wissenschaft, deren im Unendlichen liegendes Ziel ist: voraussetzungslos zu denken — ein Ziel, das die Einzelwissenschaften sich grundsätzlich versagen, weil sie keinen Schritt ohne Beweis, also ohne Voraussetzungen sachlicher und methodischer Natur, thun: wogegen nur eine Selbsttäuschung die Philosophie den Punkt in ihr verleugnen läfst, an dem ein Machtspruch und der Appell an das Unbeweisbare in uns einsetzt und der freilich vermöge des Fortschritts der Beweisbarkeiten nie definitiv festliegt. Zeichnet der Beginn des philosophischen Gebietes hier gleichsam die untere Grenze des exakten, so liegt dessen obere da, wo die immer fragmentarischen Inhalte des positiven Wissens sich durch abschliefsende Begriffe zu einem Weltbild zu ergänzen und auf die Ganzheit des Lebens zu beziehen verlangen.
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